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Channel: Katharina kocht » Tomaten
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Fleischbällchen mit Spinat, Knoblauch und Lauchzwiebeln

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Ich hab’s ja eigentlich nicht so mit Fernsehwerbung. OK – ich bin gewissermaßen ein Marketingopfer, aber eher eins im Direktkontakt, meine Schwäche ist das Regal im Markt, wenn mich ein Produkt mit hübscher Verpackung und cleverem Logo so von Auge zu Auge anlacht. Dann ist Beherrschung gefragt. Aber weniger beim Fernsehen, da gibt es wenige Spots, die mich begeistern. Worüber ich mich aber auch nach dem 28. Mal gucken noch wirklich beömmeln kann, sind ja die Spots von EDEKA. Die legendäre Frau Wiesner aus der Steinstraße. Oder, gerade erst gesehen, die Griller. Ich persönlich wohne ja im die Ecke vom zweitcoolsten EDEKA-Markt der Welt (der erstcoolste ist in der Innenstadt Lüneburgs.), und ich stelle mir bei dieser Werbung immer vor, wie ich durch meinen Markt gehe und den Marktleiter, Herrn T., frage “haben Sie…”, und er lacht über das bärtige Gesicht und sagt, “Ja sicher, dort vorne.” – “Vanillesalz?” – “Dritter Gang, ganz durch.” – “Kartoffelchips, nur in Olivenöl gebacken?” – “Ganz neu für Sie im Sortiment!” – “Bio-Macadamiaöl?” – “Natürlich.” – “Schichtkäse, handgeklöppelt, und Fassbutter, im Mondschein geschlagen?” - “Im MoPro-Regal, auf der rechten Seite!” Hihihi. Wobei ich vermute, dass sie das tatsächlich auch hätten, Mondschein und handgeklöppelt und so. Oder auf jeden Fall besorgen könnten.

Fleischbällchen aus Rinderhack und Salsiccia mit Babyspinat Knoblauch, dazu Ofenpommes und gebackene Tomaten

  

Ich lebe vielleicht im Foodie-Wonderland, aber dieser Laden rockt. Überhaupt, so kleine, selbständig geführte Märkte sind etwas großartiges: Man kennt sich. Die Frau an der Käsetheke weiß, dass ich lieber den alten, gereiften Gouda mag. Die Kassiererin hält einen Schwatz, während sie die Waren über das Band schiebt, meckert nicht herum (im Gegenteil!) wenn ich meine Tomaten nicht in eine olle Plastiktüte packe, sondern sie einzeln herumkullern lasse. Sie haben neben dem regulären Sortiment viele regionale Produkte und an der Theke sogar Neuland-Fleisch. Und den meisten abgefahrenen Kram, den man sich so als Foodie wünschen kann. Und wenn sie es nicht haben, macht sich der Chef schlau, wo man es herbekommen könnte – und will wissen, was ich denn damit anzufangen gedenke. In gewisser Weise ist das für mich auch eine Form von “buy local”


Fleischbällchen aus Rinderhack und Salsiccia mit Babyspinat Knoblauch, dazu Ofenpommes und gebackene Tomaten

Das Rezept stammt aus der Rezeptdatenbank der EDEKA-Homepage, eigentlich sollte es Mangold beinhalten, der aber nicht zu bekommen war. Ist ja auch nicht zwingend Saison derzeit. Aber was mit Mangold funktioniert, geht auch mit Spinat, manchmal sogar besser, da er zarter ist.
Der Gatte sagte jedenfalls nach den ersten zwei Happen: “Wenn wir nicht schon verheiratet wären, würde ich Dich jetzt fragen.” Männer. (Griechen!) Gib ihnen Hackbällchen und Pommes, und sie legen Dir die Welt zu Füßen. Dass er das auch sonst tut, obwohl es ja nicht wirklich häufig Fleisch bei uns gibt, geschweige denn Hackbällchen mit Pommes, spricht noch mehr für ihn, nicht wahr?
(Vielleicht sollte ich das auch mal Blogspot anbieten? Irgendwie ist hier heute alles verschoben, verändert und überhaupt ganz komisch.)
 
Fleischbällchen aus Rinderhack und Salsiccia mit Babyspinat Knoblauch, dazu Ofenpommes und gebackene Tomaten



Fleischbällchen mit Spinat, Knoblauch und Lauchzwiebeln


angelehnt an dieses Rezept aus der EDEKA-Rezeptdatenbank 

2 Lauchzwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 Handvoll Spinat (ca. 100g)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
250g Rinderhack
150g grobe Bratwurst oder Salsiccia- alternativ Schweinehack
1 Ei
Paniermehl*


:: Die Lauchzwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch pellen und fein hacken. Spinat waschen und trockenschleudern.
Olivenöl in eine große Pfanne gießen und Lauchzwiebeln und Knoblauch hineingeben, bei mittlerer Hitze alles weich garen. Die Spinatblätter in die Pfanne geben und zusammenfallen lassen, dann unter Rühren 2 Minuten mitbraten. Die Pfanne vom Herd nehmen und das Gemüse abkühlen lassen.

:: Die Bratwurst von der Pelle befreien und das Brät zusammen mit dem Rinderhack dem Ei, Salz und Pfeffer verkneten. Paniermehl nach Bedarf dazugeben, dann die abgekühlte Spinatmasse untermischen. Mit feuchten Händen kleine Bällchen formen und diese dann in reichlich Öl bei mittlerer Hitze ausbraten. 

:: Dazu gab es Ofenpommes, ein paar im Ofen mitgebackene Tomaten und die restlichen Spinatblätter als Salat.

*Paniermehl: Altbackene Brotreste lasse ich ordentlich durchtrocknen, breche oder schneide sie in kleine Stücke und werfe sie dann in die Küchenmaschine. Dort werden sie pulverisiert, kommen dann in ein Glas und harren auf den Tag ihres Einsatzes. Da ich ganz selten richtig helles Brot backe, ergibt das entsprechend auch dunkle Semmelbrösel, aber gerade für Fleischbällchen finde ich das ganz prima.
Hackfleischbällchen aus Rinderhack und Salsiccia, mit Spinat und Knoblauch

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